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Alexander Hohmann

Life Coach & Business Coach (deutsch, français, english)

Freiburg im Breisgau und Online / International

Ein wichtiger Teil meiner Methoden im Coaching sind „systemischer“ Art, z.B. IFS (Internes Familiensystem), der hypnosystemische Ansatz, die verschiedenen Arten der Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen und auch Elemente aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Aber was bedeutet „systemisch“? "Systemisch" bedeutet, dass der Mensch nicht wie ein isoliertes Wesen auf einem leeren Platz betrachtet wird. Denn der Mensch 1. ist nicht aus einem Guss, sondern besteht aus vielen Teilen. 2. Und er befindet sich immer in einem Umfeld, einem "Kontext", mit anderen Menschen in bestimmten Situationen und Verhältnissen. Ohne diesen Kontext ist kaum erklärbar, was gerade in ihm vorgeht. Ein neuer Blick auf dieses Umfeld verändert auch die innere Gefühlswelt. Sie kennen das: Wenn Sie nacheinander drei verschiedene Menschen treffen, werden Sie selbst irgendwie zu drei verschiedenen Menschen. Jede Situation ruft in Ihnen bestimmte Seiten, Fähigkeiten und Verhaltensweisen ab. Manche Menschen oder Situationen können Stressmuster auslösen, und dann haben Sie kaum noch Zugriff auf ihre Ressourcen und Fähigkeiten. Manchmal fühlen wir uns groß, und manchmal klein. Wir sind also eins, aber wir sind auch viele. Ursprünglich entstand das “Systemische”, als man anfing, psychische Leiden nicht mehr nur am einzelnen Menschen zu therapieren, sondern merkte, dass manchmal auch die Familien als Ganzes betrachtet werden mussten. Man merkte, dass manche Individuen Symptome stellvertretend für das ganze „System“ der Familie tragen und der Ursprung nicht in ihnen selbst liegt. Es begann also mit der Familientherapie. Später ergab sich dann die Anwendung auf das Innenleben des einzelnen Menschen, der eine “innere Familie” oder ein “inneres Team” enthält: ein Zusammenspiel vieler innerer Anteile. Diese bilden zusammen ebenfalls ein “System”. Und je nachdem, was draußen passiert, aktiviert es bestimmte Anteile im Inneren des Systems und nicht andere. Diese systemische Sichtweise wird heute auch erfolgreich im Coaching eingesetzt. Und im Organisationscoaching ist eine systemische Betrachtungsweise erst recht naheliegend, denn da stehen viele Teile miteinander in Verbindung und Wechselwirkung. Wie jedes System hat auch der Mensch ein Außen und ein Innen. Und im Innen ist vieles los: Manche seiner Anteile führen eine Art Eigenleben. Sie streben beispielsweise in unterschiedliche Richtungen. Dann gibt es eine innere Zerrissenheit. Oder Entscheidungen fallen schwer. Man möchte in mehrere Richtungen gleichzeitig. Oder diese Anteile können auch miteinander kämpfen, oder sich miteinander verhaken und polarisieren. Das kann viel Energie verbrauchen und dennoch Stillstand erzeugen - so wie wenn alle Pferde die Kutsche in unterschiedliche Richtungen ziehen. Dann ist es gut, mit einem Coach diese Anteile sichtbar zu machen und ihre Bedürfnisse zu erforschen. Manchmal tragen auch Anteile alte Lasten, damit der Rest des Menschen im Leben “funktionieren” kann. Damit er sich z.B. ein Leben aufbauen kann, das von außen sogar recht erfolgreich erscheint, sich von innen aber leer anfühlen kann. Man ahnt gar nicht, wie viele erfolgreiche Menschen in Führungspositionen nicht Erfüllung, sondern innere Leere oder Starre empfinden. Es kommt eines Tages die Zeit, diesen Anteilen die Lasten abzunehmen, damit sie wieder ihren natürlichen Platz im Menschen einnehmen und ihre Fähigkeiten und Ressourcen zur Verfügung stellen können. Damit alle Pferde die Kutsche wieder in dieselbe Richtung ziehen. Manchmal kann es auch sein, dass Polarisierungen in der Außenwelt Konflikte im Innen aufwecken, die man längst gelöst glaubte oder von denen man gar nicht wusste. Vielleicht fangen die inneren Anteile sogar an, die Polarisierungen in der Außenwelt anzufeuern. Der Nachteil: Es fühlt sich nicht gut an. Der Vorteil: Diese inneren Verwerfungen werden dadurch sichtbar und können nun angegangen werden - am besten mit viel Ehrlichkeit mit sich selbst und ohne sich die Dinge weiter schönzureden. Das Ziel des Coachings hat immer mit Selbstwirksamkeit zu tun. Das fängt mit folgender Erkenntnis an: “Ich bin nicht so, sondern ich stelle fest, dass ein Teil von mir in diesem Kontext so und so ist.” Schon ist man nicht mehr mit einzelnen Ich-Zuständen identifiziert. Sondern man hat einen gesunden Abstand hergestellt, sieht die Dinge mit mehr Höhe, und kann besser daran arbeiten. Auch diese “Abstandsbildung” ist ein wesentliches Element des systemischen Coachings. Man kann zwischen den eigenen Anteilen hin und her springen und damit mehr unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Dann können die starken inneren Anteile die geschwächten oder weniger sichtbaren begleiten und eine gesündere Gesamtheit zurück holen. So kann man sich jederzeit selbst geben, was man von außen vielleicht nicht bekommen hat. So wird man sich selbst zum Coach. Je mehr Teile wir in Einklang mit unserer Gesamtheit bringen, desto mehr Selbstwirksamkeit und Selbststeuerung haben wir, und desto virtuoser können wir auf den Ozeanen des Lebens navigieren.

Methoden und Modelle

Für die Coaching-Arbeit stehen uns etliche Methoden und Modelle zur Verfügung. Die folgenden finden in meiner Arbeit die häufigste Verwendung. Elemente aus dem Inneren-Familien-System (IFS) Es werden bestimmte Elemente und Gesprächstechniken aus der systemischen Therapie namens "Internal Family System" nach Richard C. Schwartz genutzt. Damit nimmt man Aussagen wie "Ein Teil von mir will dies, ein Teil von mir will das" sehr ernst und sucht den Dialog mit diesen Teilen, um dann zwischen ihnen zu vermitteln. Manche Teile wurden vielleicht lange vergessen oder verbannt und warten schon seit langer Zeit, gesehen und von ihrer Last befreit zu werden. (Siehe auch den Blogartikel: Innere Kinder) Systemische Strukturaufstellungen bzw. Familienaufstellungen Systemische Aufstellungen von Familien, Organisationen, Zielen & Werten oder auch inneren Anteilen können mit Bodenmarkern im Raum oder mit Gegenständen auf einer Tischplatte stattfinden. Dadurch werden die Bestandteile eines Systems oder die inneren Anteile der Person sichtbar gemacht. Und es werden die Wechselwirkungen zwischen diesen Teilen dargestellt. So kann man neue Konfigurationen ausprobieren, die geeignet sind, ein neues Gleichgewicht herzustellen, wo bisher ein Ungleichgewicht vorherrschte. Systemische und hypnosystemische Gesprächstechniken, auch in Bewegung Es gibt etliche Gesprächstechniken. Manche bleiben rein verbal. Bei anderen werden die Bewegungen im Raum und der Körperausdruck hinzugenommen. Die Arbeit mit dem Körper ist erstaunlich wirksam, gerade wenn man Dinge mit Worten nicht richtig ausdrücken kann. Coaching muss keineswegs “nur Gerede” sein. Hypnosystemische Entfaltung des Steuer-Ichs und Reintegration von Teilen Die Aufstellungen und die Hypnosemethoden stärken das steuernde, zentrale Ich und statten es mit geeigneten Schutzmechanismen aus. So baut das Ich ein gesundes Immunsystem auf und kann daher nach außen offen bleiben, statt sich durch Rüstungen und Mauern nach außen abzuschotten und in diesem selbstgebauten „Gefängnis“ zu vereinsamen. Achtsamkeitstechniken Man kann "Achtsamkeit" als Modebegriff werten. Dahinter steckt aber ein Zu-Sich-Finden und ein Sich-Lösen von dem, was weg vom „Hier und Jetzt“ in die Vergangenheit oder die Zukunft zieht. Damit bildet der achtsame Zustand einen idealen Ausgangspunkt für die Coaching-Arbeit - und auch für alles andere im Alltag. Imaginationsreisen in leichter Trance (Hypnose bzw. Techniken zur Bewusstseinsaktivierung) Das Wort „Hypnose“ bereitet manchen Menschen Unbehagen. In diesem Fall geht es aber nur um das Herbeiführen eines entspannten Zustands für mehr Öffnung nach innen. Es wird kein hypnotischer Halbschlaf erzeugt! Sondern ganz im Gegenteil wird das Bewusstsein aktiviert, um zu üben, die eigene Aufmerksamkeit aktiv zu steuern. Dabei werden Fantasiereisen durchgeführt und griffige Metaphern aufgebaut. Statt etwas lange zu bereden, wird Veränderung im Außen durch bewusste Veränderung dieser inneren Bilder bewirkt. Altersrückführungen und Zeitlinienarbeit Wir durchlaufen die Zeitlinie Ihres Lebens und begeben uns auf die Suche nach vergessenen Schätzen und Ressourcen, aber auch nach zurück gebliebenen älteren Zuständen (innere Kinder): Diese warten an einem bestimmten Punkt der Zeitlinie darauf, endlich abgeholt und versorgt zu werden und vollwertige Bestandteile des Ganzen zu werten. Dadurch wird man als Mensch wieder vollständiger und erreicht mehr Ganzheit. Arbeit mit den inneren Kindern Es gibt wahrscheinlich nicht das eine innere Kind, sondern es gibt viele innere Kinder. Sie stellen frühere Ich-Zustände dar, deren Bedürfnisse nicht gesehen wurden, oder die Not erleben mussten. Es geschah damals etwas mit ihnen, das sie vorsichtig werden oder erstarren ließ. Wenn wir in den Dialog mit diesen inneren Kindern treten, können unsere brach liegenden Teile endlich versorgt werden. Interessanterweise kann es sein, dass sich dann Bereiche unseres Lebens, die lange stillstanden, auf einmal wieder entwickeln, weil all diese inneren Kinder auch Hüter von Ressourcen und Fähigkeiten sind, die dann wieder verfügbar werden. Akzeptanz- und Commitment-Training (ACT) Es entspringt der Acceptance & Commitment Therapy (ACT), einer wissenschaftlich robust belegten kognitiven Verhaltenstherapie. Hier nutzen wir sie nur in Anwendungen, die für das Coaching geeignet sind. Es geht darum, sich aus Glaubenssätzen und negativen Selbstgesprächsschleifen zu lösen, ohne zu versuchen, sie "abzuschaffen", denn das geht fast nie. Stattdessen erfolgt eine Fokussierung auf die eigenen Werte. Werte sind, was einem wirklich wichtig ist und dem Leben Sinn gibt. Sind die Werte klar, können sie fortan die eigenen Handlungen und Engagements (Commitments) bestimmen, sodass ein erfüllteres Leben möglich wird. Introvision Die Introvision eignet sich für solche Fälle, in denen automatische emotionale Reaktionen auftreten, die deutlich heftiger sind, als angemessen. Es werden die zugrunde liegenden Ängste aufgespürt. Dadurch wird die Automatik der Reaktionen verwirrt. Und Verwirrung ist für das Gehirn eine Gelegenheit, eine neue, geeignetere Reaktion zu finden. Ziele-Klärung und -Entfaltung z.B. mit der Walt-Disney-Methode oder dem Herdplattenmodell Bewährte Kreativitätstechniken wie die Walt-Disney-Methode oder das Herdplattenmodell helfen auf ganz einfache, spielerische und einleuchtende Weise, Ziele zu klären. Sind die derzeitigen Ziele die richtigen? Liegt Kraft in ihnen oder doch nicht? Oder sind sie ein Umweg oder gar eine Sackgasse? Was wäre möglich, wenn alles möglich wäre? Und was davon lässt sich auch tatsächlich umsetzen? Fast immer geht mehr, als Sie bisher dachten. Teile-Arbeit mit Core-Transformation Die Core-Transformation ist eine kraftvolle Technik, um hinderliche Glaubenssätze in Energiequellen zu verwandeln. Selbst der hinderlichste Glaubenssatz will eigentlich nur unser Bestes! Nur drückt er es auf eine Weise aus, die vielleicht einmal zeitgemäß und angemessen war, es heute aber nicht mehr ist. Wenn wir die gut gemeinten Ziele dahinter erkennen, kann das Gehirn neue Wege zu diesen Zielen trainieren, die im Einklang mit unseren allgemeinen Zielen und unserem Reifegrad sind. Identifikation von Werten und Ablegen von Rollen Häufig ist man zu sehr mit bestimmten Rollen identifiziert, Die sind zwar gesellschaftlich oft gut akzeptiert. Aber man hat dabei das tiefere, größere Ich aus den Augen verloren und lebt daran vorbei. Mit der Rollen-Arbeit identifizieren wir die tiefen Werte dahinter und suchen nach Wegen, diese Werte zu leben, ohne bestimmten Rollen verhaftet zu sein. Coaching für Führungskräfte Führungskräfte schaffen es manchmal ungewollt, aufgrund ihrer exponierten Position innere Konflikte auf ihre Organisation zu übertragen oder mit ihnen in Resonanz zu treten. So ist es auch aus Sicht des Unternehmens keinesfalls eine Schwäche der Führungskraft, sondern eine gesunde geistige Hygiene und Prävention, die eigenen blinden Flecken und dunklen Ecken im vertraulichen Austausch anzuschauen. Ausgangspunkt können dabei die Wechselwirkungen mit anderen Organisationsmitgliedern sein: Warum geht es mit diesen Leuten und warum nicht mit jenen? Darüber hinaus besteht in den letzten Jahren eine steigende Tendenz dazu, dass Führungskräfte den Sinn ihrer Rolle hinterfragen. Außerdem haben die Organisationen immer mehr Schwierigkeiten, Menschen zu finden, die bereit sind, Führung und Verantwortung zu übernehmen. Im Coaching kann man erforschen, ob noch alles zusammenpasst und was verändert werden sollte. Team- und Organisationsmodelle In Teams und Organisationen finden sich wiederkehrende Muster wieder, die auf viele verschiedene Weisen modelliert werden. In jeder Menschengruppe verteilen sich Rollen von selbst auf die Teilnehmenden, von diesen vielleicht ganz unbeabsichtigt. Und wenn gewisse Rollen oder Elemente in einem Team oder einer Organisation fehlen, können Dinge auf scheinbar unerklärliche Weise scheitern. Siehe auch: Ablauf einer Coachingsitzung Kontakt & Terminvereinbarung Klientenstimmen Die systemische Bedeutung meines Logos Blog & Artikel

Alexander Hohmann

Zertifizierter Life Coach

& Business Coach

Freiburg i. Br. & online

Deutsch - français - englisch

Ein wichtiger Teil meiner Methoden im Coaching sind „systemischer“ Art, z.B. IFS (Internes Familiensystem), der hypnosystemische Ansatz, die verschiedenen Arten der Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen und auch Elemente aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Aber was bedeutet „systemisch“? "Systemisch" bedeutet, dass der Mensch nicht wie ein isoliertes Wesen auf einem leeren Platz betrachtet wird. Denn der Mensch 1. ist nicht aus einem Guss, sondern besteht aus vielen Teilen. 2. Und er befindet sich immer in einem Umfeld, einem "Kontext", mit anderen Menschen in bestimmten Situationen und Verhältnissen. Ohne diesen Kontext ist kaum erklärbar, was gerade in ihm vorgeht. Ein neuer Blick auf dieses Umfeld verändert auch die innere Gefühlswelt. Sie kennen das: Wenn Sie nacheinander drei verschiedene Menschen treffen, werden Sie selbst irgendwie zu drei verschiedenen Menschen. Jede Situation ruft in Ihnen bestimmte Seiten, Fähigkeiten und Verhaltensweisen ab. Manche Menschen oder Situationen können Stressmuster auslösen, und dann haben Sie kaum noch Zugriff auf ihre Ressourcen und Fähigkeiten. Manchmal fühlen wir uns groß, und manchmal klein. Wir sind also eins, aber wir sind auch viele. Ursprünglich entstand das “Systemische”, als man anfing, psychische Leiden nicht mehr nur am einzelnen Menschen zu therapieren, sondern merkte, dass manchmal auch die Familien als Ganzes betrachtet werden mussten. Man merkte, dass manche Individuen Symptome stellvertretend für das ganze „System“ der Familie tragen und der Ursprung nicht in ihnen selbst liegt. Es begann also mit der Familientherapie. Später ergab sich dann die Anwendung auf das Innenleben des einzelnen Menschen, der eine “innere Familie” oder ein “inneres Team” enthält: ein Zusammenspiel vieler innerer Anteile. Diese bilden zusammen ebenfalls ein “System”. Und je nachdem, was draußen passiert, aktiviert es bestimmte Anteile im Inneren des Systems und nicht andere. Diese systemische Sichtweise wird heute auch erfolgreich im Coaching eingesetzt. Und im Organisationscoaching ist eine systemische Betrachtungsweise erst recht naheliegend, denn da stehen viele Teile miteinander in Verbindung und Wechselwirkung. Wie jedes System hat auch der Mensch ein Außen und ein Innen. Und im Innen ist vieles los: Manche seiner Anteile führen eine Art Eigenleben. Sie streben beispielsweise in unterschiedliche Richtungen. Dann gibt es eine innere Zerrissenheit. Oder Entscheidungen fallen schwer. Man möchte in mehrere Richtungen gleichzeitig. Oder diese Anteile können auch miteinander kämpfen, oder sich miteinander verhaken und polarisieren. Das kann viel Energie verbrauchen und dennoch Stillstand erzeugen - so wie wenn alle Pferde die Kutsche in unterschiedliche Richtungen ziehen. Dann ist es gut, mit einem Coach diese Anteile sichtbar zu machen und ihre Bedürfnisse zu erforschen. Manchmal tragen auch Anteile alte Lasten, damit der Rest des Menschen im Leben “funktionieren” kann. Damit er sich z.B. ein Leben aufbauen kann, das von außen sogar recht erfolgreich erscheint, sich von innen aber leer anfühlen kann. Man ahnt gar nicht, wie viele erfolgreiche Menschen in Führungspositionen nicht Erfüllung, sondern innere Leere oder Starre empfinden. Es kommt eines Tages die Zeit, diesen Anteilen die Lasten abzunehmen, damit sie wieder ihren natürlichen Platz im Menschen einnehmen und ihre Fähigkeiten und Ressourcen zur Verfügung stellen können. Damit alle Pferde die Kutsche wieder in dieselbe Richtung ziehen. Manchmal kann es auch sein, dass Polarisierungen in der Außenwelt Konflikte im Innen aufwecken, die man längst gelöst glaubte oder von denen man gar nicht wusste. Vielleicht fangen die inneren Anteile sogar an, die Polarisierungen in der Außenwelt anzufeuern. Der Nachteil: Es fühlt sich nicht gut an. Der Vorteil: Diese inneren Verwerfungen werden dadurch sichtbar und können nun angegangen werden - am besten mit viel Ehrlichkeit mit sich selbst und ohne sich die Dinge weiter schönzureden. Das Ziel des Coachings hat immer mit Selbstwirksamkeit zu tun. Das fängt mit folgender Erkenntnis an: “Ich bin nicht so, sondern ich stelle fest, dass ein Teil von mir in diesem Kontext so und so ist.” Schon ist man nicht mehr mit einzelnen Ich-Zuständen identifiziert. Sondern man hat einen gesunden Abstand hergestellt, sieht die Dinge mit mehr Höhe, und kann besser daran arbeiten. Auch diese “Abstandsbildung” ist ein wesentliches Element des systemischen Coachings. Man kann zwischen den eigenen Anteilen hin und her springen und damit mehr unterschiedliche Perspektiven einnehmen. Dann können die starken inneren Anteile die geschwächten oder weniger sichtbaren begleiten und eine gesündere Gesamtheit zurück holen. So kann man sich jederzeit selbst geben, was man von außen vielleicht nicht bekommen hat. So wird man sich selbst zum Coach. Je mehr Teile wir in Einklang mit unserer Gesamtheit bringen, desto mehr Selbstwirksamkeit und Selbststeuerung haben wir, und desto virtuoser können wir auf den Ozeanen des Lebens navigieren.

Methoden und Modelle

Für die Coaching-Arbeit stehen uns etliche Methoden und Modelle zur Verfügung. Die folgenden finden in meiner Arbeit die häufigste Verwendung. Elemente aus dem Inneren-Familien- System (IFS) Es werden bestimmte Elemente und Gesprächstechniken aus der systemischen Therapie namens "Internal Family System" nach Richard C. Schwartz genutzt. Damit nimmt man Aussagen wie "Ein Teil von mir will dies, ein Teil von mir will das" sehr ernst und sucht den Dialog mit diesen Teilen, um dann zwischen ihnen zu vermitteln. Manche Teile wurden vielleicht lange vergessen oder verbannt und warten schon seit langer Zeit, gesehen und von ihrer Last befreit zu werden. (Siehe auch den Blogartikel: Innere Kinder) Systemische Strukturaufstellungen bzw. Familienaufstellungen Systemische Aufstellungen von Familien, Organisationen, Zielen & Werten oder auch inneren Anteilen können mit Bodenmarkern im Raum oder mit Gegenständen auf einer Tischplatte stattfinden. Dadurch werden die Bestandteile eines Systems oder die inneren Anteile der Person sichtbar gemacht. Und es werden die Wechselwirkungen zwischen diesen Teilen dargestellt. So kann man neue Konfigurationen ausprobieren, die geeignet sind, ein neues Gleichgewicht herzustellen, wo bisher ein Ungleichgewicht vorherrschte. Systemische und hypnosystemische Gesprächstechniken, auch in Bewegung Es gibt etliche Gesprächstechniken. Manche bleiben rein verbal. Bei anderen werden die Bewegungen im Raum und der Körperausdruck hinzugenommen. Die Arbeit mit dem Körper ist erstaunlich wirksam, gerade wenn man Dinge mit Worten nicht richtig ausdrücken kann. Coaching muss keineswegs “nur Gerede” sein. Hypnosystemische Entfaltung des Steuer- Ichs und Reintegration von Teilen Die Aufstellungen und die Hypnosemethoden stärken das steuernde, zentrale Ich und statten es mit geeigneten Schutzmechanismen aus. So baut das Ich ein gesundes Immunsystem auf und kann daher nach außen offen bleiben, statt sich durch Rüstungen und Mauern nach außen abzuschotten und in diesem selbstgebauten „Gefängnis“ zu vereinsamen. Achtsamkeitstechniken Man kann "Achtsamkeit" als Modebegriff werten. Dahinter steckt aber ein Zu-Sich- Finden und ein Sich-Lösen von dem, was weg vom „Hier und Jetzt“ in die Vergangenheit oder die Zukunft zieht. Damit bildet der achtsame Zustand einen idealen Ausgangspunkt für die Coaching-Arbeit - und auch für alles andere im Alltag. Imaginationsreisen in leichter Trance (Hypnose bzw. Techniken zur Bewusstseinsaktivierung) Das Wort „Hypnose“ bereitet manchen Menschen Unbehagen. In diesem Fall geht es aber nur um das Herbeiführen eines entspannten Zustands für mehr Öffnung nach innen. Es wird kein hypnotischer Halbschlaf erzeugt! Sondern ganz im Gegenteil wird das Bewusstsein aktiviert, um zu üben, die eigene Aufmerksamkeit aktiv zu steuern. Dabei werden Fantasiereisen durchgeführt und griffige Metaphern aufgebaut. Statt etwas lange zu bereden, wird Veränderung im Außen durch bewusste Veränderung dieser inneren Bilder bewirkt. Altersrückführungen und Zeitlinienarbeit Wir durchlaufen die Zeitlinie Ihres Lebens und begeben uns auf die Suche nach vergessenen Schätzen und Ressourcen, aber auch nach zurück gebliebenen älteren Zuständen (innere Kinder): Diese warten an einem bestimmten Punkt der Zeitlinie darauf, endlich abgeholt und versorgt zu werden und vollwertige Bestandteile des Ganzen zu werten. Dadurch wird man als Mensch wieder vollständiger und erreicht mehr Ganzheit. Arbeit mit den inneren Kindern Es gibt wahrscheinlich nicht das eine innere Kind, sondern es gibt viele innere Kinder. Sie stellen frühere Ich-Zustände dar, deren Bedürfnisse nicht gesehen wurden, oder die Not erleben mussten. Es geschah damals etwas mit ihnen, das sie vorsichtig werden oder erstarren ließ. Wenn wir in den Dialog mit diesen inneren Kindern treten, können unsere brach liegenden Teile endlich versorgt werden. Interessanterweise kann es sein, dass sich dann Bereiche unseres Lebens, die lange stillstanden, auf einmal wieder entwickeln, weil all diese inneren Kinder auch Hüter von Ressourcen und Fähigkeiten sind, die dann wieder verfügbar werden. Akzeptanz- und Commitment-Training (ACT) Es entspringt der Acceptance & Commitment Therapy (ACT), einer wissenschaftlich robust belegten kognitiven Verhaltenstherapie. Hier nutzen wir sie nur in Anwendungen, die für das Coaching geeignet sind. Es geht darum, sich aus Glaubenssätzen und negativen Selbstgesprächsschleifen zu lösen, ohne zu versuchen, sie "abzuschaffen", denn das geht fast nie. Stattdessen erfolgt eine Fokussierung auf die eigenen Werte. Werte sind, was einem wirklich wichtig ist und dem Leben Sinn gibt. Sind die Werte klar, können sie fortan die eigenen Handlungen und Engagements (Commitments) bestimmen, sodass ein erfüllteres Leben möglich wird. Introvision Die Introvision eignet sich für solche Fälle, in denen automatische emotionale Reaktionen auftreten, die deutlich heftiger sind, als angemessen. Es werden die zugrunde liegenden Ängste aufgespürt. Dadurch wird die Automatik der Reaktionen verwirrt. Und Verwirrung ist für das Gehirn eine Gelegenheit, eine neue, geeignetere Reaktion zu finden. Ziele-Klärung und -Entfaltung z.B. mit der Walt-Disney-Methode oder dem Herdplattenmodell Bewährte Kreativitätstechniken wie die Walt- Disney-Methode oder das Herdplattenmodell helfen auf ganz einfache, spielerische und einleuchtende Weise, Ziele zu klären. Sind die derzeitigen Ziele die richtigen? Liegt Kraft in ihnen oder doch nicht? Oder sind sie ein Umweg oder gar eine Sackgasse? Was wäre möglich, wenn alles möglich wäre? Und was davon lässt sich auch tatsächlich umsetzen? Fast immer geht mehr, als Sie bisher dachten. Teile-Arbeit mit Core-Transformation Die Core-Transformation ist eine kraftvolle Technik, um hinderliche Glaubenssätze in Energiequellen zu verwandeln. Selbst der hinderlichste Glaubenssatz will eigentlich nur unser Bestes! Nur drückt er es auf eine Weise aus, die vielleicht einmal zeitgemäß und angemessen war, es heute aber nicht mehr ist. Wenn wir die gut gemeinten Ziele dahinter erkennen, kann das Gehirn neue Wege zu diesen Zielen trainieren, die im Einklang mit unseren allgemeinen Zielen und unserem Reifegrad sind. Identifikation von Werten und Ablegen von Rollen Häufig ist man zu sehr mit bestimmten Rollen identifiziert, Die sind zwar gesellschaftlich oft gut akzeptiert. Aber man hat dabei das tiefere, größere Ich aus den Augen verloren und lebt daran vorbei. Mit der Rollen-Arbeit identifizieren wir die tiefen Werte dahinter und suchen nach Wegen, diese Werte zu leben, ohne bestimmten Rollen verhaftet zu sein. Coaching für Führungskräfte Führungskräfte schaffen es manchmal ungewollt, aufgrund ihrer exponierten Position innere Konflikte auf ihre Organisation zu übertragen oder mit ihnen in Resonanz zu treten. So ist es auch aus Sicht des Unternehmens keinesfalls eine Schwäche der Führungskraft, sondern eine gesunde geistige Hygiene und Prävention, die eigenen blinden Flecken und dunklen Ecken im vertraulichen Austausch anzuschauen. Ausgangspunkt können dabei die Wechselwirkungen mit anderen Organisationsmitgliedern sein: Warum geht es mit diesen Leuten und warum nicht mit jenen? Darüber hinaus besteht in den letzten Jahren eine steigende Tendenz dazu, dass Führungskräfte den Sinn ihrer Rolle hinterfragen. Außerdem haben die Organisationen immer mehr Schwierigkeiten, Menschen zu finden, die bereit sind, Führung und Verantwortung zu übernehmen. Im Coaching kann man erforschen, ob noch alles zusammenpasst und was verändert werden sollte. Team- und Organisationsmodelle In Teams und Organisationen finden sich wiederkehrende Muster wieder, die auf viele verschiedene Weisen modelliert werden. In jeder Menschengruppe verteilen sich Rollen von selbst auf die Teilnehmenden, von diesen vielleicht ganz unbeabsichtigt. Und wenn gewisse Rollen oder Elemente in einem Team oder einer Organisation fehlen, können Dinge auf scheinbar unerklärliche Weise scheitern. Siehe auch: Ablauf einer Coachingsitzung Kontakt & Terminvereinbarung Klientenstimmen Die systemische Bedeutung meines Logos Blog & Artikel

Systemisches Coaching - was ist

das? Wie geht das?